Die Gedenkstätte Graz-Mariatrost für Familien- und Heimatfeiern der Gottscheer

Im Mitteilungsblatt vom September 1979 konnte über die Einführung eines Familienbuches in der Gottscheer Gedenkstätte in Graz-Mariatrost berichtet werden, damit die vielen religiösen Veranstaltungen chronologisch
festgehalten werden.





Leider gibt es Leute, denen diese Aufzeichnungen nichts zu sagen haben und sie die Führung eines solchen Buches ablehnen. Wir werden jedoch den begonnenen Weg weiter beschreiten, denn wir erachten ihn als sehr zielführend. Wie sollte man ansonsten diese Begebenheiten in Evidenz halten können. Wir sind stolz darauf, daß wir solche Veranstaltungen durchführen können und nehmen diese Mehrbelastung an Arbeit gerne auf uns.

In den 12 Jahren seit der Einweihung im Jahre 1967 wurden von Landsleuten 2482 hl. Messen bezahlt und auch
gelesen. Für jeden Verstorbenen wurde eine eigene hl. Messe gefeiert und nach der Messe bestätigt der Geistliche mit seiner Unterschrift den Sachverhalt.

Seit dem 25. November 1977 und bis zum 31. Dezember 1979 wurden vom Verein zweimal monatlich je eine hl. Messe bezahlt und gelesen. Das sind bis jetzt 51 Messen und zwar:

a) für die Opfer der Heimat
b) für die Verstorbenen, die in der alten Heimat ruhen
c) für die verstorbenen Mitglieder und deren Angehörige.

Seit der Einweihung im Jahre 1967 wurden vor den alljährlichen Jahreshauptversammlungen, zu den alljährlichen Wallfahrten, zur alljährlichen Kirchweih am Bartholomäus-Sonntag und zu den alljährlichen Totenehrungen am Allerseelen-Sonntag insgesamt 47 Sonntagsmessen gefeiert.


Weitere religiöse Veranstaltungen in der Gottscheer Gedenkstätte:

a) Taufen, insgesamt drei: Monika Ferstl, Leoben 
  Michaela Marschnigg, Graz 
  Bernd Pucko, Graz

b) Trauungen:  
1. Grüne Hochzeiten acht: Dipl.-Ing. Albert Egger und Reinhild Egger, geb. Meditz;
  Gert Meditz und Johanna Meditz geb. Hoffmann;
  Kurt Richard Tscherne und Auguste Tscherne, geb. Wieland;
  Peter Pucko und Annemarie Pucko, geb. Poje;
  Sackl N. und Christa Sackl, geb. Loidl;
  Peter Lindner und Maria Lindner, geb. König;
  Rudolf Schemitsch und Anna Schemitsch, geb. Haberbusch;
  Walter Grasgruber und Sigrid Grasgruber, geb. Janesch.
   
2. Silberhochzeit: Dr. Roland Arko und Georgine Arko, geb. Trebitsch (Trauungspriester Geistl. Rat Josef Seitz).
   
3. Goldene Hochzeit: Johann Schemitsch und Maria Schemitsch, geb. Perz (Trauungspriester Dr. Leopold Bichler).

Andere religöse Feiern: 30-jähriges Maturatreffen unseres Architekten Dipl.-Ing. Eberhard Jäger mit 14 ehemaligen Maturanten am 25.9.1969.
  60-jähriges Maturatreffen des Jahrganges 1912 mit Geistl. Rat Pfarrer Dr. Franz Jäger mit noch 6 lebenden ehemaligen Maturanten am 20.7.1972.
  Diamantenes Priesterjubiläum unseres Pfarres Heinrich Wittine am 29.6.1975. 
  65-jähriges Maturatreffen des Jahrganges 1912 - Pfarrer Bernhard Bund mit seinen noch 5 lebenden ehemaligen Maturanten am 20.7.1977.


Nachstehend angeführte Priester haben Messen in der Gedenkstätte gefeiert:

Pfarrer Walter Fohn, Graz, Prof. Dr. Hermann Juri, Graz, Geistl. Rat Josef Seitz, Niklasdorf, Kaplan Franz Maier, Geistl. Rat Pfarrer Dr. Franz Jäger, Pfarrer Stefan Ostertag, Pfarrer Alois Manz, Rosenheim, BRD, Prof. Dr. Bernhard Bendfeld, Münster, Westfalen, Pfarrer Heinz Heldmaier, Pfarrer Alois Kandlbauer, Präfekt Prof. Pater Tom Runggaldier, Prof. Pater Erhard Rauch, Pater Albrecht Cech, Pater Rupert Aschenbrenner, Pater Markus Waibel, Pater Elmar Kahofer, Prof. Josef Peter, Dechant Josef Schmidt, Pfarrer Bernhard Bund, Pater Matthias Schager, Geistl. Rat Pfarrer Josef Jaklitsch, Ligist, Geistl. Rat Pfarrer Ernst Tscherne, Pöllau b. Gleisdorf, Pfarrer Heinrich Wittine, Pfarrer Anton Dengg, Arnfels Heimkehrerpriester, Generalvikar Prälat DDr. Rupert Rosenberger (Einweihung und Jubiläum), Dechant Dr. Leopold Bichler, Graz, DDr. Karl Gemsch, Trauungspriester.


Zusammen an Messen:

Von Landsleuten bezahlt und gelesen 2482
Vom Verein bezahlt 51
Sonntagsmessen vom Verein bezahlt 47
Trauungsmessen 9
Maturafeiern-Messen 3
Diamt. Priesterjubiläum 1
Zusammen 2593




Frieda Perz

Die Organisation um diese Messen hat Frau Frieda Perz besorgt. Sie kümmerte sich um die Priester und bei den meisten Messen assistierte sie dem Priester. Es ist besonders hoch einzuschätzen, wenn man bedenkt, daß Frau Perz eine volle Stunde mit dem Autobus und der Straßenbahn fahren muß, bis sie zur Gedenkstätte kommt.
Dazu das noch bei jeder Witterung und in der Früh, vor 6 Uhr. Darüber hinaus muß noch dazu gesagt werden, daß die Gedenkstätte von Frau Perz mustergültig gepflegt wird.

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