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An alle Leser der Gottscheer Zeitung (GZ) - Ein Leser

Verfasst: So Feb 12, 2023 7:11 pm
von Forum 2002 - 2013
Abgeschickt von Ein Leser. am 15 Maerz, 2007 um 16:11:38:

15 März, 2007

Trotz öffentlicher Ablehnung beharrt die Gottscheer Zeitung unter Viktor Michitsch an ihrer irrsinnigen Politik gegenüber Slowenien. Dies war die Hauptursache für den Austritt der Slowenischen Vereine „Gottscheer Altsiedler“ und „Peter Kosler“ aus der Gottscheer Arbeitsgemeinschaft in Klagenfurt, auch unter Michitsch.

Mit dreister Selbstverständlichkeit pontifiziert die GZ in „Unsere Meinung“, (Februar, März 2007) über den Verlust der Gottscheer und verlangt Rückerstattung von Slowenien.

Die GZ behauptet:
A. Unser Vermögen wurde ohne Entschädigung von Slowenien enteignet.
B. Wir Gottscheer wurden schuldlos aus unserer Heimat vertrieben.

Die folgenden drei Punkte sind Ursachen warum die GZ wiederholend Falschheiten behauptet.

1. Diese ist weiterhin unter dem Einfluß der „Ehrenmitglieder“ und „Kulturreferenten“, darunter ehemalige Mitglieder der SS Elite, ehemalige Gottscheer Nationalsozialisten und auch deren Anhänger, alle welche große Mitschuld am Verlust unserer Heimat tragen. Man sieht sie, photographiert, öfters in der GZ.

2. Sie versucht die dramatisch schwindende Mitglied- und Leserschaft der Zeitung mit Unwahrheiten aufzuhalten und vermittelt dabei ein fadenscheiniges Gemeinschaftsgefühl.

3. Kann sein etliche deren Leiter leidet unter den Beschwerden einer Altersgruppe denen logisches Denken abhanden und realitätsfremde Äußerungen zueigen wird.

Alle voran beschriebene Ursachen sind Produkt ihrer, jeder Versöhnung entgegenwirkenden Polemik. Auf Grund diverser Dokumente, stellen sich die zwei, öfters wiederholten Behauptungen dar GZ als falsch dar.

-- Beweis zu A: Wir Gottscheer wurden nicht von Slowenien enteignet, sondern wir veräußerten, in 1941, unser Eigentum an Italien welches den Erlös (durch Banca d’Italia) als Rückzahlung staatlicher Schulden an das Dritte Reich übergab. Als Ausgleich gab uns das Reich Güter von Slowenen welche von der SS vertrieben wurden. Wir siedelten, freiwillig in 1941, aus der Gottschee aus für nichts mehr als ein Versprechen. Zu dem gezwungen von den jungen Gottscheer Nationalsozialisten, Betrüger ihres Volkes welche damals als Bevollmächtigte des Dritten Reiches wirkten. Die Italiener versuchten, im Gegenteil, uns von der Aussiedlung abzureden und versprachen uns sogar eine Zeitung in deutscher Sprache. Aber der Zwang der Gottscheer Nationalsozialisten war durchsetzend. Und an diese, Jahrzehnte später und mit wenig Bedenken, die Gottscheer Arbeitsgemeinschaft verlieh Goldmedaillen und Titel wie „Ehrenmitglieder“ und „Kulturreferenten“.

Nach Verkauf unseres Eigentums in Gottschee und Aussiedlung aus der Heimat in 1941, übernahmen wir Besitze von enteigneten Slowenen, welche die SS zur Zwangsarbeit im Reich verurteilte. Und die Gottscheer Diaspora Gemeinschaft hat sich bis heute nicht an denen entschuldigt.

-- Beweis zu B: Wir Gottscheer wurden nicht aus Slowenien vertrieben, sondern (Anfang Mai 1945) von der SS angeordnet nach Österreich zu fliehen um uns der Rache des Befreiers des Landes zu entziehen. Wir waren doch (seit 1941) vereidigte Staatsbürger des Dritten Reiches und als solche auch Teil der Besatzung von Jugoslawien.

Slowenien trägt keine Mitschuld an der Aussiedlungsaktion der Gottscheer Volksgruppe. Die öfters wiederholten Behauptungen der GZ stellen sich, zweifellos, als Falschheiten und Umschreibung der Geschichte dar. Überhaupt da die Bundesrepublik Deutschland schon vor Jahrzehnten die Schuld an unserem Verlust akzeptierte und uns daher entschädigte. Mein Vater erhielt seine Gelder in 1973. Um jetzt Entschädigung von Slowenien zu verlangen ist unmoralisch und viel weniger als ein Christlicher Akt. Traurig, daß die Gottscheer Diaspora Gemeinschaft diese falschen Darstellungen stillschweigend akzeptiert.

Aber zwei Gottscheer Vereine in Slowenien, die „Altsiedler“ und „Peter Kosler“, konnten die Forderungen der GZ unter Viktor Michitsch nicht länger ertragen und traten daher aus der Arbeitsgemeinschaft aus. Die Zukunft läßt uns daher weiterhoffen daß auch andere Vereine, noch immer Mitglieder der Gottscheer Arbeitsgemeinschaft unter Viktor Michitsch, deren Beispiel folgen.

John Tschinkel